Die Diakonissen leben, wenn möglich, in Gruppen zusammen.


Alltagsleben:

Zurzeit sind die meisten Diakonissen im Feierabend, d.h. sie sind aus dem aktiven Erwerbsleben ausgeschieden. Die Feierabendschwestern wohnen in vier Feierabendhäusern und werden dort versorgt und, wenn nötig, gepflegt. Jede Schwester entscheidet selbst, in welchem Umfang sie sich wo mit ihren Gaben einbringen kann und möchte. Der Fürbittdienst der Feierabendschwestern nimmt einen hohen Stellenwert ein.

Die „arbeitenden Schwestern“, d.h. die im aktiven Erwerbsleben stehenden Diakonissen, wohnen z.T. zwischen den Feierabendschwestern. Im Mutterhaus ist eine kleine Wohngruppe, die sich ganz selbst versorgt.

Jedes Haus hat seine „Hauskonferenz“, in der die Anliegen vor Ort angesprochen werden.

Innerhalb der Gesamtgemeinschaft ist durch Strukturen dafür gesorgt, dass keine Schwester zu einsam wird: Es gibt das dreifache Netz der Wohngruppe, der Berufsgruppe und der Einsegnungsgruppe (d.h. der Schwestern, die gemeinsam mit dem kirchlichen Amt der Diakonie beauftragt wurden).

 

 

Die Diakonissengemeinschaft – Teil der Diakonie Neuendettelsau:

Die Diakonie Neuendettelsau ist entstanden aus der von Wilhelm Löhe am 9. Mai 1854 gegründeten Diakonissenanstalt, die 1974 in das Evangelisch-Lutherische Diakoniewerk Neuendettelsau umgewandelt wurde.
Die Diakonissengemeinschaft steht innerhalb der Diakonie Neuendettelsau und in einem gegenseitigen Treu- und Sorgeverhältnis zu ihr.
Die Oberin der Diakonissengemeinschaft trägt als Mitglied des Direktoriums mit an der Gesamtverantwortung für die Diakonie Neuendettelsau mit ihren rund 6.500 Mitarbeitenden.