Was uns prägt


Wir sind geprägt vom Evangelium und von der Tradition von mehr als 150 Jahren Neuendettelsauer Diakonie.

Unser Gründer, der Dorfpfarrer Wilhelm Löhe (1808 – 1872) war gleichzeitig ein tief geistlicher Mann und ein Pragmatiker, der vielerlei Dinge zusammen bringen konnte. Diese Mischung prägt uns bis heute.

Gemäß den Formen seiner Zeit wählte Löhe die Familienstruktur, als er sich von den Umständen gezwungen sah, die Diakonissenschaft genossenschaftlich zusammen zu schließen: Das Diakonissenhaus wurde zum „Mutterhaus“, und die Diakonisse zur „Schwester“. Erst allmählich lösen sich die Schwestern aus diesem Bild.
In der Diakonissenausbildung und vor allem im „Einsegnungsunterricht“ durch die Rektoren vor ihrer Beauftragung mit dem kirchlichen Amt der Diakonie erhielten die Diakonissen stets eine anspruchsvolle theologische Schulung, die die einzelnen stark prägte. Zu dieser Prägung gehört auch ein hohes Arbeitsethos.


Biblische Schlüsselstellen sind für uns:

Matthäus 25: Im Großen Weltgericht trennt Jesus die Menschen gemäß ihrer Zuwendung zum und Fürsorge für den Nächsten: „Was ihr einem der Geringsten getan oder verweigert habt, das habt ihr Mir, Jesus, getan oder verweigert!“

Johannes 13: Bei der Fußwaschung nach dem letzten Abendmahl vor Seinem Opfertod verrichtet Jesus an Seinen Jüngern Sklavenarbeit und sagt: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit ihr auch so handelt“: nicht von oben herab Beistand leisten, sondern den Menschen von unten begegnen!

Unser Diakonissenlied ist Martin Schallers „Herzlich lieb hab ich dich, o Herr“ (EG 397)

Geprägt sind wir auch durch die täglichen Tageszeitengebete und das wöchentliche Abendmahl.

„Lass die barmherzige Auffassung aller Dinge deine Lebensaufgabe sein.“ (Wilhelm Löhe)